Samstag, 14. April 2012

Totalitarismus

"Wir wollen keine demokratiefreien Räume in unserer Gesellschaft!"

Autor: Claudia Roth

gefunden im Heft 2, 66. Jg. Die neue Ordnung

1 Kommentar:

  1. Je weniger der Demos rumkratiert, umso besser für Freiheit und Fortschritt, ja auch für Einigkeit und Recht und Freiheit. Demokratische Abwehr fremder Herrschaftsansprüche mag ja ganz nett sein und im 19.Jahrhundert auch seine Berechtigung gehabt haben. Heute im 21. Jahrhundert sicher nicht mehr. Das Volk und die, die in seinem Namen auftreten, sind heute die Unterdrücker der Menschen - und müssen weg. Das geht ganz friedlich auch ohne unsägliche "kratie", in dem wir einfach keine unfreiwillige Repräsentanz mehr erlauben. Der Mensch beherrsche sich selbst und lasse seinen Nachbarn grundsätzlich in Ruhe, zumal, wenn dieser es wünscht. "Volk" (Demos) ist doch nun wirklich ein derart unbestimmter und abgehobener Begriff, dass so etwas genau so wenig eine allumfassende Gewaltherrschaft ausüben sollte wie ein einzelner Tyrann. Claudia Roth will das Private abschaffen, das Eigene, das Selbst der Menschen. Der gläserne Bürger, der nicht mehr sich selbst bestimmt sondern in ausnahmslos allem mitbestimmt, also fremdbestimmt wird. Der Demos soll alles bestimmen, dies ist ihre, Frau Roths, völkische Gesinnung; nichts soll mehr vor den Schergen des selbsternannten Demokratenpacks sicher sein. Bis in jeden und auch den letzten Winkel soll dieser Geistbegriff manifest seinen bolschewistischen "Willen" durchsetzen können. Das ist bedrohlich, eine tyrannische Bürgerkriegserklärung. Doch wie sieht eigentlich ein Tyrannenmord in der Demokratie aus? Löscht man das Volk, den Demos aus, die Parlamentarier oder die Parteigänger? Wie will man die ins Werk gesetzte Tyrannei solcher totalitärer demokratischer Gesinnung friedlich lösen? Wie kann man dies? Menschen können umkehren, einen falschen Weg verlassen, Buße und Vergebung kennt das christliche Abendland noch. Daran sei in dieser österlichen Zeit erinnert.
    Liebe Claudia Roth,
    willst Du wirklich jeden Platz, jeden Raum, jeden Lebensvollzug mit Gewalt unter das Diktat einer irgendwie frappierten Mehrheit stellen? Soll sich ausnahmslos jeder einzelne Mensch wirklich auflösen zu Gunsten eines imaginären Volkskörpers? Ja, was bleibt vom Menschen, wenn "das Volk" regiert?

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